Naturheilkunde Aktivierung des inneren Arztes
Der menschliche Körper ist ein wahres Wunderwerk und leistet Erstaunliches, wenn es darum geht, sich selbst zu heilen: So lässt er zum Beispiel Knochen nach einem Bruch wieder zusammenwachsen, tötet Viren und Bakterien, lässt Wunden auf der Haut heilen, stärkt das Immunsystem oder heilt Krankheiten. Kein Wunder, dass im Zusammenhang mit dieser faszinierenden Selbstheilungskräften oftmals vom «inneren Arzt» die Rede ist. Laut einem englischen Kollegen namens Coleman ist er in der Lage, bis zu 90 Prozent aller Krankheiten selbst zu heilen.
Möglichst Verzicht auf Arzneimittel
Jeder kennt diese Situation: Ist man zum Beispiel dauerhaft überlastet, bekommt man wenig Schlaf, ist man anfälliger für Erkältungen oder Kopfschmerzen. Unsere Selbstheilungskräfte leiden vor allem unter Stress und negativen Gedanken, was den Selbstheilungsprozess hindert. Nun kann man natürlich eine Tablette gegen das Wummern im Kopf nehmen oder aber man geht der Ursache für die Beschwerden auf den Grund und behandelt diese auf die «sanfte Tour» – zum Beispiel mit Entspannungstechniken wie Meditation oder Yoga oder einer Auszeit in Form eines Spaziergangs an der frischen Luft, um Vitamin D zu tanken und den möglichen Auslöser Stress zu minimieren.
Der Mensch als Ganzes
Die Wiederherstellung und Förderung der Selbstheilungskräfte des Menschen ist Ziel der Naturheilkunde – und das auf körperlicher und psychischer Ebene. Im Fokus steht dabei der Mensch als Ganzes. Das heisst: Es werden keine Symptome, sondern der Mensch behandelt – mithilfe von Heilpflanzen, mit homöopathischen und komplementärmedizinischen Arzneimitteln, mit Akupunkturnadeln, mit Massagen oder Wickeln oder auch mit modernen technischen Apparaten. Auch die Ayurveda-Medizin, Homöopathie, Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) und Traditionelle Europäische Naturheilkunde (TEN) gehören zu den alternativen Heilmethoden. Seit Mitte 2017 werden in der Schweiz die Verfahren der Naturheilkunde, genauso wie der Homöopathie und Anthroposophischen Medizin, von der obligatorischen Grundversicherung voll erstattet.
Erstellt: 25.11.2024 07:00 Uhr
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