Sehvermögen Barrieren abbauen für mehr Teilhabe

Wer von einer starken Sehbehinderung oder Blindheit betroffen ist, steht vor einigen Herausforderungen im Alltag. Doch gibt es immer mehr Entwicklungen, die das Leben dieser Menschen erleichtern können.

Barrieren abbauen für mehr Teilhabe
In der Schweiz sind laut Schätzungen des Schweizerischen Zentralvereins für das Blindenwesen (SZB) rund 320’000 Menschen betroffen.

Manche Menschen sind von Geburt an blind, andere verlieren im Laufe ihres Lebens ihr Sehvermögen. Manche erblinden auf einem Auge, andere wiederum auf beiden. Was alle Betroffenen vereint, ist die Tatsache, dass es für sie wesentlich schwieriger ist, sich im Alltag zurechtzufinden. Tagtäglich sind Blinde und sehbehinderte Menschen mit baulichen, technischen und kommunikativen Hindernissen konfrontiert. Sie sind in ihrer Mobilität eingeschränkt – vor allem ohne fremde Hilfe. Nicht selten leiden darunter das Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl mit den möglichen Folgen der sozialen Isolation und Ausbildung einer Depression.

Vielfältige Ursachen

In der Schweiz sind laut Schätzungen des Schweizerischen Zentralvereins für das Blindenwesen (SZB) rund 320’000 Menschen betroffen, wobei das Gros, bedingt durch natürliche Alterungsprozesse in den Augen, 80 Jahre und älter ist. Warum Menschen ihr Augenlicht ganz verlieren oder nur noch über ein äusserst geringes Sehvermögen verfügen, dafür kommen verschiedene Ursachen infrage. Am häufigsten sind es Augenerkrankungen, wie etwa die altersbedingte Makuladegeneration, der Grüne Star oder Netzhautschäden infolge von Diabetes.

Unterstützung im Alltag

Die gute Nachricht: Heutzutage gibt es für mehr Lebensqualität weitaus mehr Hilfsmittel als den klassischen Blindenstock. Etwa barrierefreie Apps, die Blinde sicher ans Ziel lotsen, Gegenstände erkennen oder Gedrucktes vorlesen können. Auch können die Errungenschaften der Digitalisierung im eigenen Zuhause das Leben erleichtern – Stichwort: intelligente Sprachsteuerung. Wichtig sind auch politische Vorstösse, wie etwa die neue Vorgabe der EU zum Thema Elektro-, Hybrid- und Brennstoffzellenautos. Ab Juli 2019 müssen diese Fahrzeuge Geräusche von sich geben. Die Schweiz zieht mit und trägt damit zur Unfallverhütung von Verkehrsteilnehmern bei, vor allem jenen, die seh- und hörbehindert sind.

Erstellt: 18.01.2025 07:00 Uhr

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