Zahnmedizin Schluss mit der Angst!

Das Bibbern beginnt oft im Warteraum. Fährt der Behandlungsstuhl nach hinten, werden die Hände kalt. Schweissperlen bilden sich, wenn der Zahnarzt seine Hand in Richtung Instrumente ausstreckt. Der Körper verkrampft sich. Das Surren des Bohrers oder der Anblick einer Spritze führt zu Herzrasen. Zugegeben: Keiner geht wirklich gerne zum Dentisten. Doch bei etwa jedem fünften Patienten geht es weit über ein mulmiges Gefühl hinaus: Sie leiden an einer echten Phobie. Die sogenannten Dentalphobiker gehen oft über Jahre hinweg nicht zum Arzt, auch wenn sie Schmerzen haben. Die gute Nachricht: Ihnen kann geholfen werden.
Das Problem nachhaltig angehen
Eine Möglichkeit, seine Ängste loszuwerden, ist, sich einer Verhaltenstherapie zu unterziehen. Sie kann dabei helfen, ungünstige und unangemessene Denk- und Verhaltensmuster zu überdenken und neu auszurichten, berichten Studien, wie die von Wissenschaftlern vom King’s College London. Und zwar mit schnellen Ergebnissen: «Unsere Studie zeigt, dass die meisten Studienteilnehmer nach durchschnittlich fünf Sitzungen in der Lage waren, sich vom Zahnarzt behandeln zu lassen, ohne dass eine Sedierung nötig gewesen wäre», sagt Professor Tim Newton. Dies galt für rund 80 Prozent der Teilnehmer. Auch eine Hypnotherapie zeigt sich laut Experten bei Angst-Patienten als hocheffizient. Gut zu wissen: Diese Form der Hypnose hat rein gar nichts mit der bekannten Showhypnose zu tun. Patienten können während der Sitzung alles hören und verstehen.
Fazit: Dem regelmässigen Besuch beim Zahnarzt sollte nichts im Wege stehen – auch keine Angst. Denn wer keine gesunden Zähne und Zahnfleisch hat, büsst nicht nur an Attraktivität ein. Er riskiert auch seine Gesundheit: So kann laut neuesten Studien etwa eine unbehandelte Paradontitis das Risiko für Alzheimer oder einen Schlaganfall erhöhen.
Erstellt: 20.01.2025 07:00 Uhr
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