DIABETES MELLITUS So geht moderne Glukosemessung

Das Zuckermessen ist für viele Diabetiker mehrmals täglich Pflicht. Heutzutage funktioniert dies auch ganz ohne lästiges Fingerstechen.

Diabetes Mellitus

Sie werden wie Pflaster auf die Haut geklebt, befinden sich auf Oberarm oder Bauch und schlagen bei Auffäligkeiten Alarm: CGM-Systeme (englisch: Continuous Glucose Monitoring). Sie messen über einen Sensor, der in regelmässigen Abständen gewechselt werden muss, den Zuckerwert im Unterhautfettgewebe – und zwar, wie der Name bereits verrät, kontinuierlich. Der Vorteil: Während bei der klassischen Methode per Pieks die Blutzuckermessung lediglich eine Moment-aufnahme ist, lässt sich mit der kontinuierlichen Messung auch der Glukoseverlauf besser kontrollieren. Nur wenn die Blutzuckerwerte gut eingestellt sind, sinktdas Risiko für schwere Begleit- und Folgeerkrankungen wie beispielweise Nierenschäden oder chronische Wunden. Bei Typ-2 Diabetikern kann es zudem als Komplikation von zu hohem Zucker zu einer leben bedrohlichen Situation mit Kreislaufzusammenbruch, akutem Nierenversagen und Bewusstseinsstörungen bis hin zu einem Koma kommen. Die Werte stets im Blick zu haben, sorgt für Sicherheit, auch bei Eltern von an Diabetes erkrankten Kindern.


Verbessertes Glukosemanagement

Mittels CGM-Systemen werden die Glukosewerte zum Teil minütlich und in Echtzeit zum Beispiel auf das Smartphone übertragen. So kann einem drohenden Anstieg oder Abfall des Zuckers dank eines integrierten Alarms rechtzeitig entgegengewirkt werden – ohne schmerzhaftes «Finger-Pricking», was insbesondere auch für Kinder angenehmer ist. Ein weiterer Vorteil von CGM-Systemen: Die gespeicherten Daten dienen den Behandelnden zur besseren Überprüfung des Zuckers. So können zudem optimierte Entscheide bezüglich der individuellen Insulintherapie getroffen werden.

SCHON GEWUSST?

Schätzungsweise sind in der Schweiz rundeine halbe Million Menschen an Diabetes erkrankt, darunter rund 40’000 an Typ 1. Im Durchschnitt dauert es sieben Jahre, bis ein Diabetes Typ 2 entdeckt wird. Rund die Hälfte aller an Diabetes Erkrankter weiss noch gar nichts von ihrer Stoffwechselkrankheit.

Erstellt: 01.12.2022 07:00 Uhr

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