Gesunde Beine Venen heilen statt operieren
Venen heilen statt operieren! Dieser Satz beinhaltet gleich drei hochaktuelle Wahrheiten: Erstens waren die auch heute noch vielerorts üblichen Venenoperationen eine Übergangslösung vor einhundert Jahren, so wie das Zahnziehen beim Barbier. Zweitens ist es heute möglich, nahezu alle Venenprobleme mit modernen mikroinvasiven Techniken zu lösen, die keinen einzigen Schnitt, keine Vollnarkose und keinen Arbeitsausfall benötigen – und man kann das mit hervorragenden ästhetischen Ergebnissen verbinden. Drittens: Durch Früherkennung gelingen erstmals wirkliche Heilungen. Das ist die grösste Sensation. Patienten und Ärzte halten die «Venenschwäche» immer noch für eine genetisch bedingte Erkrankung des Erwachsenenalters. So steht es noch bei Wikipedia, aber es ist Unsinn vergangener Zeiten. Die meisten Venenprobleme sind vermeidbar und heilbar.
Innovationen in der Gefässmedizin
Ich habe die letzten 25 Jahre damit verbracht, die Venenheilkunde zu überdenken. Ich komme aus der interventionellen Radiologie der grössten Universitätsklinik Europas und habe sechs Jahre mit der Anwendung und Erforschung von Kathetertechniken verbracht – für kranke Arterien in Beinen, Armen, den Schlagadern, dem Gehirn und dem Herzen. Und dann erst fiel mir auf, dass wir für Venen kaum solche Hightech-Lösungen hatten. Ich begann, mich selbstständig zu machen. Mit einer Privatklinik, mit Fachärzten der Chirurgie, Inneren Medizin, Allgemeinmedizin, Dermatologie, sogar der Naturheilkunde, um neue Methoden zu erdenken, zu entwickeln, zu perfektionieren.
Venenschwäche ist angeboren
Ich war der erste, der mit modernen Ultraschallsystemen Kinder systematisch untersuchte. Dabei zeigte sich, dass mehr als 50 Prozent der Kinder angeborene Venenklappenfehler haben. Einige in geringem Masse, andere umfangreich und schwerwiegend. Ich kontrollierte sie über zehn Jahre und dann war klar, dass die schwer Betroffenen schon mit 14, 16 oder 20 Jahren erste Krampfadern entwickeln. Bei den weniger Betroffenen zeigen sich lediglich Vorstufen von Krampfadern. Erkenntnis: Die Venenschwäche ist eindeutig angeboren. Natürlich zeigt sie sich meistens erst bei Erwachsenen oder gar älteren Menschen, nachdem alltägliche Belastungen durch viel Sitzen und Stehen hinzugekommen sind, Schwangerschaften bei den Frauen, und heute oft auch Venenstress durch Bodybuilding und Leistungssport. Anstatt die Venenschwäche sich entwickeln zu lassen, bis die Folgen zu schweren Beinen, Schwellungen, Schmerzen, Venenentzündungen und Krampfadern führen, kann man heute jederzeit einschreiten und die Erkrankung stoppen, so wie früh entdeckte Karies oder – drastisch, aber treffender Vergleich – früh entdeckte Tumore!
Venen heilen ohne Chirurgie
Die Ursache einer Venenerkrankung zu erkennen, ist die Bedingung dafür, sie auch beheben zu können. Meist wird nur das Symptom bekämpft (Beispiel: Kompressionsstrümpfe), oder es wird an kranken Venen operiert, ohne die Ursache zu kennen. Die Erkrankung bleibt, die Probleme kommen wieder. Für die Patienten der angioclinic-Venenzentren ist es anders.
Seit 2005 haben meine Patienten kein Skalpell und keine Chirurgie mehr erleiden müssen, obwohl ich drei erfahrene Gefässchirurgen in meinen Teams habe. Die grösste behandelte Krampfader hatte fünf Zentimeter Durchmesser. Es ist richtig, dass so etwas noch nicht in den Spitälern und Praxen möglich ist, die Spezialisierung ist noch nicht weit genug fortgeschritten. Aber wir können einer begrenzten Anzahl von Patienten in unseren Venenzentren helfen, moderne Lösungen zu erhalten – für gesunde und schöne Beine.
Im Interview
Dr. med. Johann Christof Ragg
Gründer und Chefarzt der
angioclinic Venenzentren
angioclinic Venenzentrum Zürich
Praxis Dr. J. C. Ragg und Partner
Seestrasse 455b
8038 Zürich
E: info@angioclinic.ch
Erstellt: 11.09.2025 07:00 Uhr
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