Libido und Kinderwunsch beim Mann Was Männer über ihre Fruchtbarkeit wissen sollten

Von der Leidenschaft zum Vaterglück: Wenn Libido und Kinderwunsch zusammenkommen. Die Libido – das sexuelle Verlangen – ist ein zentraler Bestandteil des männlichen Wohlbefindens. Viele Männer stellen sich früher oder später die Frage: Hat meine Libido Einfluss auf meinen Kinderwunsch? Und umgekehrt – kann ein unerfüllter Kinderwunsch meine Lust beeinflussen?

Was Männer über ihre Fruchtbarkeit wissen sollten

Libido ≠ Fruchtbarkeit

Zunächst eine wichtige Klarstellung: Eine ausgeprägte Libido bedeutet nicht automatisch, dass ein Mann fruchtbar ist. Ebenso kann ein Mann mit einem geringeren sexuellen Verlangen durchaus zeugungsfähig sein. Libido und Fruchtbarkeit sind zwei unterschiedliche biologische Prozesse – beide beeinflussen sich jedoch über hormonelle, psychische und körperliche Faktoren gegenseitig.

Wenn der Kinderwunsch Stress macht

Der unerfüllte Kinderwunsch kann eine psychische Belastung darstellen – für Paare ebenso wie für Männer allein. Leistungsdruck, Versagensängste oder Sorgen um die eigene Männlichkeit wirken sich nicht nur auf die Libido, sondern auch auf die Spermienqualität aus. Studien zeigen, dass chronischer Stress die Samenproduktion beeinträchtigen und hormonelle Ungleichgewichte fördern kann. Und wenn man in einer umfangreichen Metaanalyse von 2022 liest, dass die Spermienkonzentration und Qualität zwischen 1973 und 2018 immer weiter rückläufig sind, stimmt auch nicht optimistisch.

Eine nachlassende sexuelle Lust aber auch Fruchtbarkeit kann viele Gründe haben:

  • Hormonelle Veränderungen, z. B. ein sinkender Testosteronspiegel
  • Psychische Belastungen wie Stress, Ängste, depressive Verstimmung
  • Lebensstilfaktoren: Übergewicht, Rauchen, Alkohol, Bewegungsmangel
  • Medikamenteneinnahme, z. B. bei Bluthochdruck oder Antidepressiva

Was Männer tun können

Wer einen Kinderwunsch hat und Veränderungen bei Libido oder Potenz bemerkt, sollte ärztlichen Rat einholen. In unserer Praxis bieten wir:

  • Hormonanalysen zur Abklärung eines möglichen Testosteronmangels
  • Mikronährstoffanalyse: Testung Vitamine, Spurenelemente, Aminosäuren
  • Beratung zu Lebensstil, Ernährung und Stress: Analyse der Stresshormone Cortisol, sowie HRV Herzratenvariabilität

Ernährung/Mikronährstoffe:
Was auf dem Teller landet, hat direkten Einfluss auf unsere Gesundheit. Empfehlenswert ist eine ausgewogene, mediterrane Ernährung, reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, Fisch, gesunden Pflanzenölen. Leider liefern unsere Lebensmittel heute nicht immer ausreichend Mikronährstoffe. So kommt es häufig zu einem Mangel an Zink, Selen, Vitamin C, Vitamin E, Folsäure und Omega 3. Und gerade diese Substanzen sollten im optimalen Bereich liegen, gegebenenfalls auch durch gezielte Supplementierung

Die männliche Libido ist eng mit Gesundheit, Psyche und Hormonen verknüpft. Auch beim Thema Kinderwunsch lohnt es sich, ganzheitlich hinzuschauen. 

 

 

Was Männer über ihre Fruchtbarkeit wissen sollten

ZUR AUTORIN

Dr. med. univ. (A) Kerstin Schmit
Leidente Ärztin, Master of Sience TCM
Fachärztin FMH Allgemeine Innere Medizin
Ganzheits-, Gender- und Regulationsmedizin


INTEGRATIVUM
Zentrum für erweiterte Diagnostik
Praxisgemeinschaft Dr. Schmit
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www.integrativum.ch

Erstellt: 11.05.2025 07:00 Uhr

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