Fusspilz Tinea pedis

Der Fusspilz ist eine Infektion, die normalerweise zwischen den Zehen beginnt und sich durch Hautausschlag, der juckt und brennt, äussert. Er kann in der Regel mit rezeptfreien Arzneimitteln behandelt werden, die Infektion kehrt allerdings häufig zurück.

Tinea pedis

Allgemeine Informationen

Knapp 20% der Erwachsenen in der Schweiz erkranken in ihrem Leben mal an Fusspilz. Der Fusspilz, auch als Tinea pedis bezeichnet, ist eine Pilzinfektion, die in den Zehenzwischenräumen auftritt und eng mit anderen Pilzinfektionen wie Ringelflechte und Juckreiz verwandt ist. Erreger beim Fusspilz sind sogenannte Fadenpilze, die für juckende, sich schuppende und nässende Stellen sorgen. Es gibt drei verschiedene Erkrankungsformen des Fusspilzes: Infektion der Zehenzwischenräume, Infektion auf der Fusssohle und die Infektion im Fussgewölbe.

Menschen, deren Füsse stark verschwitzt sind und die häufig enge Schuhe tragen, sind besonders gefährdet. Allerdings ist Fusspilz auch sehr ansteckend und kann leicht durch kontaminierte Böden, Handtücher oder Kleidung übertragen werden. In den meisten Apotheken kann ein rezeptfreies Antimykotika, ein Arzneimittel gegen Pilzinfektionen erworben werden.

Risikofaktoren

Fusspilz ist sehr ansteckend und kann leicht übertragen werden. So sollte man weder Handtücher, Teppiche, Bettzeug, Kleidung oder Schuhe mit einer Person teilen, die an einer Pilzinfektion leidet. An öffentlichen Orten, an denen sich eine Infektion ausbreiten kann, wie z.B. in Umkleidekabinen, Saunen, Schwimmbäder und Gemeinschaftsbäder und -duschen, sollte man daher nicht Barfuss laufen.

Zusätzlich gibt es auch noch Faktoren, die das Risiko erhöhen, zu erkranken. So leiden Männer häufiger an Fusspilz als Frauen, weshalb das Geschlecht einen Risikofaktor darstellt. Das Tragen von nassen Socken und enganliegende Schuhen erhöhen ebenfalls das Risiko.  

Eine Fusspilzinfektion kann sich auf andere Körperteile ausbreiten. Dazu gehören die Hände, Nägel und die Leiste. Daher sollte der Kontakt mit der infizierten Stellen an den Füssen vermieden werden.  

Mögliche Symptome

Zu Beginn einer Infektion sind die betroffenen Stellen zwischen den Zehen leicht gerötet. Das Hauptsymptom bei Fusspilz ist normalerweise ein schuppiger und roter Hautausschlag. Dieser Ausschlag beginnt in der Regel zwischen den Zehen. Die Infektion kann einen oder beide Füsse betreffen. Fusspilz verursacht einen starken Juckreiz, der unmittelbar nach dem Ausziehen von Schuhen und Socken am schlimmsten ist. Es gibt unterschiedliche Arten von Fusspilz, bei manchen Arten können zusätzlich Blasen oder Geschwüre auftreten. Die Mokassin-Variante des Fusspilzes verursacht beispielsweise chronische Trockenheit und Schuppung an den Fusssohlen, die sich seitlich am Fuss nach oben erstrecken. In der Regel wird ein Fusspilz wegen der recht eindeutigen Symptome selbst erkannt.

Diagnose

In den meisten Fällen können Ärztinnen und Ärzte einen Fusspilz mit dem blossen Auge diagnostizieren. Um ganz sicher zu sein und andere Erkrankungen auszuschliessen, kann eine Hautprobe von dem betroffenen Fuss entnommen und zur Laboruntersuchung eingeschickt werden. Spätestens dann ist die Diagnose eindeutig. Viele Menschen suchen gar keine Ärztinnen und Ärzte auf und kaufen sich einfach eine entsprechende Salbe in der Apotheke. Wenn sich innerhalb von zwei Wochen nach Beginn der Selbstbehandlung nichts verbessert, sollte allerdings eine Expertenmeinung eingeholt werden.

Behandlung, Therapie

Bei nicht so starkem Fusspilz reicht eine (rezeptfreie) antimykotische Salbe, Creme, Puder oder Spray aus. Tritt der Fusspilz immer wieder auf oder reagiert nicht auf die Behandlung, ist ein verschreibungspflichtiges Medikament nötig, was auf die betroffenen Stellen aufgetragen wird. Bei sehr schweren Infektionen müssen manchmal zusätzlich antimykotische Tabletten oral eingenommen werden.

Erstellt: 19.08.2021 07:00 Uhr

Paid Post

Dieses Portal bietet sich nicht für eine Selbstdiagnose an. Bei Symptomen kontaktieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker. Die Beiträge werden von der Redaktion von Xmediasolutions erstellt und nicht von Medizinern. Die Redaktion von Tages-Anzeiger und Tamedia/RX Group haben keinerlei Einfluss auf die Inhalte.