Leben im Alter Was braucht es in der «dritten Lebensphase»?

Einkaufen, kochen, putzen: So lang wie möglich das Leben selbst bestimmen, das möchten viele. Doch wie ist die Realität und was braucht es für Hilfe? Eine Studie will dies herausfinden.

Was braucht es in der «dritten Lebensphase»?
Im Jahr 2050 liegt der Anteil der über 65-JähriGen bei Fast 30 Prozent der Gesamtbevölkerung.

Endlich im Ruhestand: Zeit, entspannt in den Tag hineinzuleben oder wochenlang zu verreisen - Dinge, die im Berufsleben weitestgehend unmöglich sind. Doch jede Reise ist irgendwann vorbei und der neue Alltag beginnt. Experten raten, um nicht in ein mentales Loch zu fallen, die Woche fest zu strukturieren und sich regelmässig etwas vorzunehmen, sei es Freunde zu treffen, etwas Ehrenamtliches zu tun oder Sport zu machen. Dies wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus, indem körperliche Beschwerden und Gebrechlichkeit hinausgezögert oder bestenfalls sogar ganz verhindert werden – was wiederum dabei hilft, möglichst lange zu Hause wohnen bleiben zu können. Den meisten der schweizweit mehr als 1,6 Millionen über 65-Jährigen ist daran viel gelegen – Prognosen zufolge wird der Rentneranteil bis 2050 von heute 20 auf knapp 30 Prozent der Gesamtbevölkerung ansteigen.

Studie Für ein besseres Leben im Alter

Klar ist aber auch, dass dies nur funktioniert, wenn dafür genügend finanzielle Mittel, eine gute Gesundheit und ein intaktes soziales Netzwerk in Form von Familie und Freunden vorhanden sind, die unterstützend mit Rat und Tat zur Seite stehen. Doch wer von den Betroffenen verfügt über welche Ressourcen und wie entscheidend sind diese, um noch lange autark in den eigenen vier Wänden wohnen zu können? Diesen Fragen will die Hochschule für Soziale Arbeit FHNW fortan in einer Studie nachgehen. Unter dem Titel «Survey 65plus» wollen die Forscher um die Projektleiterin Manuela Schicka erstmals schweizweit Daten dazu erheben, welche Bedingungen ein eigenständiges Leben im Alter begünstigen oder behindern. Ziel sei es, Lücken und Bedarfe zur Ermöglichung eines eigenständigen Lebens aufzuzeigen. Anschliessend sollen zusammen mit Behörden von Gemeinden und Kantonen sowie mit Organisationen aus dem Sozialbereich neue Hilfsangebote entwickelt und bestehende Angebote verbessert werden. Für diese Untersuchung werden rund 2’000 Personen ab 65 Jahren aus der gesamten Schweiz befragt.

Erstellt: 04.12.2023 07:00 Uhr

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