Bewegungsapparat Wie Östrogene an der Mobilität nagen

Bei Osteoporose wird die Knochenarchitektur erheblich beeinträchtigt. Wie Betroffen dem konkret vorbeugen können und was bei Arthrose hilft.

Wie Östrogene an der Mobilität nagen
Mehr als 400'000 Menschen sind Schweizweit an Osteoporose erkrankt.

Schmerzen am Bewegungsapparat gehören zu den häufigsten körperlichen Beeinträchtigungen und machen uns vor allem im Alter das Leben schwer. Ob Rheumatoide Arthritis, Hallux valgus, die häufigste Fussfehlstellung oder Arthrose, bei der die Knorpelschicht des Gelenks infolge des natürlichen Alterungsprozesses sukzessive zerstört wird: Alles Erkrankungen, von denen weitaus mehr Frauen als Männer betroffen sind, genauso wie von Osteoporose. Laut Zahlen der Rheumaliga Schweiz sind an Knochenschwund aktuell mehr als 400‘000 Menschen erkrankt – 20 Prozent der Frauen und sieben Prozent der Männer.


Dysbalance im Knochen

In den meisten Fällen ist Osteoporose auf einen Mangel an weiblichen Sexualhormonen zurückzuführen. Diese Östrogene sorgen dafür, dass neue Knochenmasse aufgebaut wird. Problem nur: Während und nach den Wechseljahren verringert sich die Östrogenproduktion, mit der Folge, dass der Knochenabbau schneller als der Knochenaufbau voranschreitet. Das Skelett wird dadurch weniger belastbar und immer poröser. Um möglichen Knochenbrüchen und ihren Folgen wie Schmerzen, Wirbelsäulenverkrümmung und Gehbehinderungvorzubeugen, ist es wichtig, frühestmöglich die Knochenmasse zu stärken. Hierzu zählt eine calciumreiche Ernährung, wozu viele Milchprodukte wie Hartkäse zählen. Ebenso unerlässlich ist Vitamin D, das die Aufnahme von Calcium aus dem Darm und dessen Einbau in den Knochen fördert. Vitamin D ist hochkonzentriert nur in wenigen nahrungsmitteln wie in Lachs, Eigelb und Pilzen enthalten. Der Löwenanteil wird dagegen durch das Sonnenlicht in der Haut produziert und in Leber und nieren in eine biologisch aktive Form umgewandelt. Wer sich zudem viel bewegt kann zusätzlich Muskulatur aufbauen und seine Knochen stärken.

Erstellt: 20.11.2023 07:00 Uhr

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