Asthma Erkrankung der Atemwege

Asthma ist eine Erkrankung der Atemwege. Die Atemwege verengen sich und schwellen an, wodurch Betroffene kurzatmig sind, Husten und Keuchen. Die Krankheit ist nicht heilbar, aber die Symptome können kontrolliert werden.

Erkrankung der Atemwege

Allgemeine Informationen

Asthma ist eine chronische entzündliche Atemwegskrankheit, bei der Patientinnen und Patienten schwerer Ein- und Ausatmen können. Der Begriff Asthma stammt aus dem Griechischen und bedeutet Keuchen. Damit weist der Name schon auf ein wichtiges Symptom, die Atemnot hin. Es handelt sich um eine der häufigsten Langzeiterkrankungen bei Kindern, obwohl auch Erwachsene daran erkranken können. Bei Asthma schwillt die Schleimhaut in den Bronchien an und produziert einen zähen Schleim. Dadurch verengt sich der Innendurchmesser der Bronchien und es kann zu Atemnot und Husten kommen. Auch Keuchen, Kurzatmigkeit, Engegefühl in der Brust und Husten in der Nacht oder am frühen Morgen werden häufig beschrieben. Es gibt zwei Formen von Asthma, das allergische und nicht-allergische Asthma.

Für manche Menschen ist Asthma ein kleines Ärgernis. Für andere kann es ein erhebliches Problem sein, das die täglichen Aktivitäten beeinträchtigt und es zu lebensbedrohlichen Asthmaanfällen kommt. Asthma ist nicht heilbar, aber seine Symptome können kontrolliert werden. Da sich Asthma im Laufe der Zeit oft verändert, ist es wichtig, mit den Ärztinnen und Ärzten zusammenzuarbeiten, um Anzeichen und Symptome zu verfolgen und die Behandlung nach Bedarf anzupassen.

Risikofaktoren

Es gibt mehrere Faktoren, die die Wahrscheinlichkeit an Asthma zu erkranken, erhöhen. Dazu gehören Erkrankungen in der Familie. Wenn ein Familienmitglied bereits an Asthma erkrankt ist, so ist die Wahrscheinlichkeit höher, ebenfalls daran zu erkranken. Ein weiterer Faktor ist bei Kindern Untergewicht bei der Geburt. Oftmals erkranken sie häufiger an Asthma als Kinder, die bei der Geburt ein normales Gewicht haben. Zudem können Betroffene, die im Kindesalter an Allergien wie Neurodermitis, Milchschorf oder Ekzemen gelitten haben, ebenfalls an Asthma erkranken. Ebenso kann eine extreme Hygiene das Auftreten von Allergien fördern, was wiederum dazu führt, an Asthma zu erkranken. Ein weiterer Faktor ist Rauch. Wesentlich häufiger leiden die Kinder rauchender Eltern an Asthma. Auch gehören das frühe Abstillen und die Infektionen durch neuartige bzw. unbekannte Viren zu den Risikofaktoren.

Mögliche Symptome

Asthmasymptome variieren von Person zu Person. Sie treten normalerweise plötzlich auf. Sei es aufgrund einer Allergie gegen Staub oder Pollen oder als Folge intensiver körperlicher Betätigung. Symptome, die normalerweise auf Asthma hinweisen, sind: Kurzatmigkeit, Schwierigkeiten beim Füllen der Lunge, Husten besonders nachts, Druckgefühl in der Brust oder Keuchen. Bei Babys kann ein Asthmaanfall durch andere Symptome wie violette Finger und Lippen, schnellere Atmung als normal, übermässige Müdigkeit, ständiges Husten und Schwierigkeiten beim Essen erkannt werden.

Diagnose

Für eine korrekte Diagnose und Behandlung von Asthma ist eine ausführliche Anamnese wichtig. Je nach Anamnese und körperlicher Untersuchung müssen verschiedene diagnostische Tests durchgeführt werden. In der Anamnese erhalten die Medizinerinnen und Mediziner erste Hinweise, wenn die Hauptsymptome Reizhusten, Schleimauswurf, Engegefühl in der Brust, Belastungsdyspnoe und Keuchen sind. Es wird eine allgemeine körperliche Untersuchung unternommen. Hierbei wird die Lunge abgehört und der Brustkorb wird abgeklopft (Auskultation und Perkussion). Hierdurch können die Medizinerinnen und Mediziner erkennen, zu welchem Grad die Atemwege verengt sind. Zudem gibt es Lungenfunktions- und Allergietests, die ebenfalls wichtige Bestandteile für die Erhebung einer Asthma-Diagnose sind.

Behandlung, Therapie

Asthma kann man zwar nicht heilen, dennoch gibt es Möglichkeiten, wie man den Krankheitsverlauf gut kontrollieren kann. Hierzu sollten Betroffene sich von Asthma-Auslösern fernhalten, also der Kontakt mit allergieauslösenden Stoffen (Allergenkarenz). Es gibt Asthma-Medikamente, die dabei helfen, die Beschwerden der Betroffenen zu reduzieren und die Anfälle zu kontrollieren. Langfristig ist es eine Asthma-Schulung besonders sinnvoll, da die Patientinnen und Patienten lernen zuverlässig ihre Arznei anzuwenden und mit alltäglichen Situationen umzugehen. Eine regelmässige Kontrolle bei den Ärztinnen und Ärzten ist für die Behandlung von Asthma besonders wichtig, da so ein Krankheitsverlauf erstellt werden kann. Dort werden die Beschwerden sowie die Lungenfunktion und andere Parameter dokumentiert, um eine verlaufsorientierte Anpassung der Behandlung möglich zu machen.  

Erstellt: 09.08.2021 07:00 Uhr

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