Krebs bei Kindern 80 Prozent der Kinder können geheilt werden

Die Diagnose Krebs ist ein Schock vor allem, wenn sie das eigene Kind betrifft. Neben der richtigen Therapie ist vor allem professionelle Unterstützung in dieser schwierigen Zeit wichtig.

80 Prozent der Kinder können geheilt werden

In der Schweiz erkranken jedes Jahr über 200 Kinder unter 15 Jahren an Krebs – am häufigsten an Leukämien (33 %) sowie an Tumoren im Hirn und Rückenmark, wie etwa dem Medulloblastom (20%), dem Hodgkin- und Non-Hodgkin-Lymphom (13 %). Damit zeigt sich eine völlig andere Verteilung der Häufigkeit der verschiedenen Krebsarten im Vergleich zu erwachsenen Patienten. Warum die heimtückische Krankheit auch Menschen in so jungen Jahren heimsucht, konnten Forscher noch nicht gänzlich klären, genauso wenig, wie die genauen Ursachen.

Krebs bei Kindern und Jugendlichen frühzeitig zu erkennen ist schwierig, denn er kommt zunächst harmlos daher: als blauer Fleck, als Fieber, als Kopfschmerz. Können Eltern sich Beschwerden nicht erklären oder halten sie ungewöhnlich lange an, sollte niemals gezögert werden, einen Arzt aufzusuchen. Stellt dieser eine Krebserkrankung fest, stellt die Diagnose von einem Moment auf den anderen das komplette Leben der Familie auf den Kopf.

Der Hoffnungsschimmer: In der Schweiz gibt es heute gute Therapiemöglichkeiten, die in durchschnittlich 80 Prozent der Fälle zum Erfolg führen. Dennoch ist Krebs nach Unfällen die zweithäufigste Todesursache bei Kindern. Ängste, Verzweiflung, Wut, Hilflosigkeit – nicht nur die Diagnose, auch die Zeit der Behandlung ist eine belastende und traumatische Erfahrung für alle Betroffenen. Neben der Herausforderung, den Alltag neu zu organisieren und elementare Entscheidungen zu treffen, gesellen sich häufig finanzielle Probleme dazu, weil etwa ein Elternteil der Arbeit nicht mehr nachgehen kann. Unterstützung, egal in welcher Form, erhalten Eltern bei diversen Schweizer Organisationen, Stiftungen und Elterngruppen.

Mögliche Anzeichen für Krebs bei Kindern:

  • Ungewöhnliche Wölbung des Bauches, Schwellungen
  • unerklärliches und anhaltendes Fieber
  • Blässe, Energielosigkeit, Gewichtsverlust
  • unerklärliche, anhaltende Schmerzen (Glieder, Gelenke)
  • Kopfweh, oft mit Erbrechen verbunden
  • Häufige Blutergüsse, unerklärliche Blutungen
  • Nächtliche Schweissausbrüche
  • Plötzliche Veränderung der Gemütslage und des Verhaltens
  • Weisser Schimmer im Auge («Katzenauge»), Schiele

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