Menstruation Zu starken Blutungen auf der Spur

Geschätzt etwa zehn Prozent der Frauen leiden unter starken Regelblutungen. Woran erkennt man eine nicht «normale» Menstruation? Welche Ursachen gibt es?

Zu starken Blutungen auf der Spur
Vier bis acht von zehn Frauen leiden während ihrer Periode unter Bauchkrämpfen oder davor unter PMS.

Manche Frauen haben Glück und die Blutung ist minimal, andere wiederum leiden unter sehr starken Regelblutungen. Zu stark bedeutet, dass Betroffene mehr als 80 Milliliter Blut während ihrer Periode verlieren. Zum Vergleich: Im Durch schnitt sind es normalerweise rund 40 Milliliter Blut. Wenn Tampons oder Binden häufiger als alle paar Stunden oder öfters als acht Mal am Tag gewechselt werden müssen, ist die Menstruation mit hoher Wahrscheinlichkeit stärker als normal. Sie ist eindeutig zu stark, wenn sie den Alltag und die Lebensqualität beeinträchtigt und der Blutverlust den Körper schwächt. Neben Unterleibsschmerzen kann eine sogenannte Hypermenorrhoe auch Eisenmangel und sogar Blutarmut verursachen. Betroffene Frauen fühlen sich während und kurz nach der Periode daher schnell schwach, müde und antriebslos.


Abklärung wichtig

In den meisten Fällen handelt es sich um eine funktionelle Störung ohne fassbare organische Grunderkrankung. Doch es können auch organische Ursachen dahinterstecken – darunter unter anderem Myome, das sind gutartige Wucherungen der Gebärmuttermuskelschicht, oder Entzündungen der Gebärmutterschleimhaut oder Eileiter. Aber auch Blutgerinnungs störungen wie beispielsweise das von Willebrand Syndrom kommen als Auslöser infrage. Unerkannt kann das bei Frauen spätestens bei einer Geburt zur Gefahr werden. Betroffene sollten in jedem Fall eine gynäkologische Praxis aufsuchen, um den Grund für die Hypermenorrhoe abklären zu lassen. Die Art der Behandlung richtet sich immer nach der zugrundeliegenden Ursache und nach dem Grad der in dividuellen Betroffenheit. Bei den Behandlungsmethoden ist auch zu berücksichtigen, ob später noch eine Schwangerschaft angestrebt wird oder nicht.



10 Fakten über den weiblichen Zyklus

1. Der Menstruationszyklus beginnt etwa alle vier Wochen von vorn. Er dauert im Schnitt 28 Tage, kann aber zwischen 21 und 35 Tagen schwanken.
2. Da der weibliche Zyklus bei den meisten Frauen schwankt, lässt sich der Eisprung nicht so ohne
Weiteres berechnen.
3. Die erste Periode kommt zwischen dem 10. und dem 15. Geburtstag.
4. Noch vor 100 Jahren lag das Durchschnittsalter für die erste Periode bei 17 Jahren.
5. Pro Periode verliert eine Frau zwischen 50 bis 100 Milliliter Blut.
6. Im Schnitt dauert die Periode zwischen drei und sieben Tagen.
7. Vier bis acht von zehn Frauen leiden während ihrer Periode unter Bauchkrämpfen oder davor unter PMS.
8. Während der Periode ist die Infektionsgefahr beim Sex erhöht.
9. Schwanger trotz Periode? Das ist nur ein Gerücht. Der Menstruationszyklus findet während einer Schwangerschaft nicht statt.
10. Ende 40, mit dem Beginn der Wechseljahre, kommt die Periode unregelmässiger, bis sie irgendwann ganz ausbleibt.

Erstellt: 01.11.2023 07:00 Uhr

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