Lungenkrebs Bronchialkarzinom

Jährlich erkranken in der Schweiz 4900 Menschen an Lungenkrebs, wobei fast alle bei der Diagnose über 50 Jahre alt sind. Auf dieser Seite finden Sie Informationen zum Thema Lungenkrebs, einschliesslich seiner Definition, den Symptomen und Beschwerden, den Behandlungsmöglichkeiten sowie den Heilungschancen.

Bronchialkarzinom

Allgemeine Informationen

Lungenkrebs ist eine maligne Neubildung in der Lunge. Bei einer malignen Neubildung vermehren sich Zellen unkontrolliert und können gesundes Gewebe infiltrieren und schädigen. Diese Tumorzellen haben die Fähigkeit, sich über die Lymph- und Blutbahnen im Körper zu verbreiten. Die Ansammlung solcher Zellen an anderen Stellen im Körper wird als Metastasen oder Ableger bezeichnet.

Risikofaktoren

Tabakrauch, einschliesslich Passivrauchen, stellt den bedeutendsten vermeidbaren Risikofaktor für die Entwicklung von Lungenkrebs dar. Schätzungen zufolge sind bis zu neun von zehn Lungenkrebsfällen direkt auf das Rauchen zurückzuführen. Das individuelle Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken, steigt mit der Dauer und Intensität des Tabakkonsums.

Umweltfaktoren spielen ebenfalls eine Rolle: Viele Schadstoffe in der Luft sind klein genug, um tief in das Lungengewebe einzudringen und es zu schädigen, was die Entstehung von Krebs begünstigen kann. Diese Schadstoffe umfassen Abgase von Verbrennungsmotoren, Feinstaub aus Industrie und Landwirtschaft sowie das natürliche radioaktive Edelgas Radon, das in Gesteinsschichten vorkommt.

Genetische Faktoren spielen ebenfalls eine Rolle: Lungenkrebs kann familiär gehäuft auftreten, was das Risiko für die betroffene Person erhöht, insbesondere wenn bereits Eltern an Lungenkrebs erkrankt waren. Aber auch ohne eine familiäre Vorbelastung kann eine genetische Veranlagung, die durch Fehler in der Erbinformation entstanden ist und sich vermehrt hat, das Risiko für Lungenkrebs erhöhen.

Mögliche Symptome

In einem frühen Stadium verursacht Lungenkrebs oft keine Symptome. Erst wenn der Tumor fortgeschritten ist, treten Beschwerden auf. Diese Anzeichen können jedoch auch durch andere Erkrankungen verursacht werden und werden daher oft nicht sofort ernst genommen. Hier sind die häufigsten Symptome:

  • Husten, der länger als drei Wochen anhält
  • Verschlimmerung eines chronischen Hustens
  • länger anhaltender Auswurf mit oder ohne Blut
  • Heiserkeit
  • Schluckbeschwerden
  • Atemnot
  • Brustschmerzen
  • Unspezifisches Fieber
  • Abgeschlagenheit
  • Gewichtsverlust
  • Schwellungen der Lymphknoten oberhalb des Schlüsselbeins

Diagnose

Um festzustellen, ob Symptome wie Husten, Atemnot, Brustschmerzen und Gewichtsverlust auf Lungenkrebs zurückzuführen sind, sind verschiedene Untersuchungen erforderlich. Wenn die Diagnose Lungenkrebs gestellt wird, werden zusätzliche Untersuchungen durchgeführt. Gewebeproben helfen dabei, die genaue Tumorart zu bestimmen. Mithilfe bildgebender Verfahren können Ärzte den Umfang der Tumorausbreitung erkennen. Zudem ermöglichen molekularbiologische Methoden die Identifizierung von Biomarkern im Tumor, die bei der Wahl der Behandlung helfen können.

Behandlung, Therapie

Für Patienten mit Lungenkrebs stehen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung: Operation, Chemotherapie, Strahlentherapie, zielgerichtete Therapie und Immuntherapie. Die Wahl der geeigneten Therapie erfolgt in enger Absprache zwischen Ärzten und Patienten, um die bestmögliche Behandlung für die individuelle Situation zu finden. Dabei spielen Faktoren wie der Tumor-Typ, das Stadium der Erkrankung, die molekularbiologischen Eigenschaften des Tumors und der Gesundheitszustand des Patienten eine entscheidende Rolle.

Paid Post

Dieses Portal bietet sich nicht für eine Selbstdiagnose an. Bei Symptomen kontaktieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker. Die Beiträge werden von der Redaktion von Xmediasolutions erstellt und nicht von Medizinern. Die Redaktion von Tages-Anzeiger und Tamedia/RX Group haben keinerlei Einfluss auf die Inhalte.